Dissertation – Die Situation der Menschenwürde in der westlichen Kultur
Dissertation, veröffentlicht 2005
In dieser philosophischen Doktorarbeit nähere ich mich der Menschenwürde von verschiedenen Seiten und analysiere ihre Situation in der modernen westlichen Kultur.
Die moderne westliche Kultur ist durch einen „Reduktionismus“ gekennzeichnet. Sie beschränkt den Zugang zur Wirklichkeit auf den rationalen Verstand und das empriische Erkennen – also das was man messen, wiegen, zählen kann.
Nur diesen beiden Erkenntnisquellen wird Ojektivität zugesprochen. Aber die Menschenwürde kann man weder messen, wiegen oder zählen. Der rationale Verstand kann sie, wenn dann indirekt begründen. Er hat aber keinen direkten Zugang zu ihr.
Deshalb hat die Menschenwürde keinen guten Platz in der modernen westlichen Kultur, weil sie ebenso, wie z.B. die Gefühle und das Lebendige, außerhalb des beschränkten Wirklichkeitszugangs der Moderne liegt.
Hier zeigt sich das Dilemma der modernen Kultur, die viele Stärken, wie die Technik oderdie Naturwissenschaften, aber auch wesentliche Schwächen wie z.B. die Umweltproblematik hat, weil sie in ihrem Erkenntniszugang einseitig ist.
Menschenwürde erkennent wir intuitiv, das heißt mit einem Blick, wenn wir einem Menschen gegenüberstehen. Dieser intuitive Zugang zur Wirklichkeit des Lebens braucht wieder die Anerkennung in unserer Kultur.
So ist die Schussfolgerung dieser wissenschaftlichen Arbeit, dass wir für eine menschenwürdige Kultur einen neuen Denktypusbrauchen, der auch der Wirklichkeit, die sich nur intuitiv erfassen lässt, objektive Realität zugesteht.